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Geschichte des Studioglases
Jugendstil
Die Anfaenge der Studioglasszene ist im Jugendstil zu suchen. Glaskuenstler
wie Emile Gallé, Louis Comfort Tiffany, Daum Frères und andere
begannen das Glas vielseitig und individuell zu gestalten. Es entstanden eigenwillige
Stuecke von besonderer Schoenheit, die im krassen Gegensatz zur Massenware
dieser Zeit standen.
Neue, weiterentwickelte Techniken wurden angewendet, um die Glaeser und deren
Oberflaechen reizvoller zu gestalten.
Einige Glaskuenstler bevorzugten das Ueberfangglas, das nachher geaetzt wurde,
andere das Jris und Luesterglas, wieder andere die Technik des Pâte-de-verre.
Art
Deco
Etwas spaeter im Art Deco lehnte der Franzose Maurice Marinot jegliche Form
von Massenprodukten ab. Er arbeitete im kleinen Glasstudio am Ofen und versuchte
jedes Glas als ein eigenes Kunstwerk zu betrachten. Im Gegensatz zu den Glaesern
von Maurice Marinot, der in Jahrzehnten nicht mehr als 2500 Stuecke produzierte,
ist die Glasproduktion, die den Namen René Lalique traegt, schon als
Massenproduktion zu bezeichnen. Lalique schuf Glaeser mit vielen Reliefen
und skulpturaler Schoenheit.
Venedig
Im Jahre 1921 gruendete Paolo Venini, ein mailaender Rechtsanwalt, in Murano
eine Glashuette. Er suchte den Kontakt zu Designer und Kuenstler wie Vittorio
Zecchin, Napoleone Martinuzzi, Carlo Scarpa und Fulvio Bianconi. Aus dieser
Zusammenarbeit enstanden moderne und zeitlose Glaeser in leuchtenden Farben,
klaren Formen und mit unkonventionellen und vitalen Mustern. Diese neu geschaffene
Glaskunst weist eine hochwertige Qualitaet auf, die die Kritiker zu ueberzeugen
vermochte.
Andere wichtige venezianische Glashuetten waren die von Ercole Barovier, Aureliano
Toso, Archimede Seguso.
Selbst noch heute lassen sich die Glaskuenstler inspirieren von den damals
geschaffenen Werken.
Die
60er Jahre
Anfang der sechziger Jahre entstand unter den amerikanischen Glasmachern und
-entwerfern eine Protestbewegung, die sich gegen die Mechanisierung in den
Glashuetten richtete. Geistiger Vater der Bewegung war der aus Corning, USA,
stammende Toepfer Harvey K. Littleton. 1962 organisierte er mit Dominick Labino
zwei Glasseminare, in denen erstmals kleine Schmelz- und Kuehloefen vorgefuehrt
wurden. Im Sommer des gleichen Jahres trifft Littleton den deutschen Glaskuenstler
Erwin Eisch in Zwiesel, Deutschland. Ein Jahr spaeter, 1963, gruendete Littleton
an der University of Wisconsin die erste Glasabteilung. Auf seine Initiative
hin werden weitere Glasabteilungen an vielen amerikanischen Universitaeten
und Colleges eingerichtet. Bis im Jahre 1971 werden deren fuenfzig gezaehlt.
In Europa ist es Erwin Eisch, der zu den fuehrenden Vertretern der Glasbewegung
gehoert. Der Arbeitsstil von Eisch veraendert sich durch die Zusammenarbeit
mit Littleton. Die neu entstandenen Arbeiten stehen der Pop Art nahe.
Gegenwart
Der grosse Aufbruch der 60iger Jahre hat die Studioglasbewegung auf der ganzen
Welt entstehen lassen. Kleine Glasateliers entstehen, in denen Kuenstler manuell
ihre Kunstwerke in Glas herstellen.
In der Glaskunst sind die USA, die fuehrende Nation. Die Namen von international
bekannten amerikanischen Glaskuenstler wie Dale Chihuly, Dan Dailey, Dante
Marioni, Richard Marquis, Benjamin Moore, William Morris und Michael Glancy
zeugen von dieser Stroemung. Selbst in vielen Colleges und Universitaeten
wird die Glaskunst unterrichtet. Einen bedeutenden und sehr grossen Einfluss
uebt der venezianische Meister, Lino Tagliapietra, auf die amerikanische und
europaeische Glaskunst aus. Er unterrichtet in Workshops Studenten in den
alten Techniken venezianischer Glasmacherkunst und foerdert gezielt ihre handwerklichen
und kuenstlerischen Fertigkeiten.
Andi
Biland, Marcel Biland
Ihr Glasstudio bauen Andi und Marcel 1985 in Boniswil, Switzerland. Zur Herstellung
ihrer Glaskunst
benutzen sie, ein Schmelzofen mit 150 Kilogramm Glasinhalt, zwei Auskuehloefen
und Glasmacherwerkzeug.
Mit alten venezianischen Techniken verarbeiten sie Murrine, Millefiori, Canes
(Glasstaebe) in allen Farben zu klaren, einfachen Formen. Die Glaeser werden
frei geblasen d.h. sie werden nicht in vorgefertigte Holzformen geblasen.
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biland xxxxx marcel biland
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